CAPTRADER

Anlegern aus dem Forex- und CFD-Handel kennen den Broker FXFlat. Zur gleichen Unternehmensgruppe gehört der Broker CapTrader aus Ratingen bei Düsseldorf. Bereits im Jahr 1997 wurde das Mutterhaus, die Heyder, Krüger und Kollegen Vermögensverwaltung und –beratung in Ratingen gegründet. Voraussetzung für die Depoteröffnung ist eine Mindesteinlage in Höhe von 5.000 Euro oder US-Dollars. Die Kontoeröffnung erfolgt nicht nach dem PostIdentverfahren, bedarf aber eines Nachweises des Wohnsitzes sowie der Vorlage einer Kopie des Personalausweises. Kontoeröffnungen sind grundsätzlich ab dem 18. Lebensjahr möglich, der Einschluss des Marginhandels jedoch erst ab dem 21. Lebensjahr.

Das Depot

CapTrader richtet sich in erster Linie an erfahrene Anleger. Dies zeigen die CapTrader Erfahrungen in Bezug auf den gesamten Auftritt des Anbieters. Obwohl das Ausbildungsangebot überdurchschnittlich ist, zeigt das Angebot an handelbaren Basiswerten, dass auch die erfahrenen Anleger hier einen adäquaten Broker finden. Mit dem kostenlosen Demokonto können sich Interessenten ein erstes Bild über die zur Verfügung stehenden Handelsplattformen machen und diese sowie den Handel mit Aktien, Anleihen und den unterschiedlichsten Derivaten austesten. Futures und Optionen gehören ebenso zu den über 1,4 Millionen handelbaren Wertpapieren wie schlichte Aktien. Der Handel ist an über 80 Börsen weltweit über CapTrader möglich. CapTrader eröffnet seinen Kunden auch die Möglichkeit, Derivate, beispielsweise US-Futures zu handeln, was bei anderen Anbietern nicht möglich ist.

Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Tradens in Bezug auf die Handelsplattformen hier vorzustellen würde zu weit führen. Interessierte Anleger, die sich als fortgeschrittene Trader betrachten, sollten dieser Depotempfehlung aber einmal folgen und sich selbst ein Bild machen. Dies gilt natürlich auch für Einsteiger, welche auf der Suche nach einem Broker sind, der ein größtmögliches Handelsangebot weltweit zur Verfügung stellt. Der Handel ist über webbasierte Plattformen und eine iOS-App auch von unterwegs möglich. Kernstück des Handels ist die CapTrader Workstation. Diese eröffnet auch die Option, selbst entwickelte Tradingsoftware an die jeweiligen Handelsplattformen einzubinden. Damit zeigt sich CapTrader als einer der innovativsten Anbieter, da die Individualisierung über die seitens des Brokers angebotenen Tools hinausgeht. Diese individuellen Softwarelösungen hinsichtlich der unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Handelsplattformen ermöglichen jede Art des Handels.

Investmentsparer stehen hier weniger im Fokus der Nordrhein-Westfalen. Die Handelsumgebung ist nicht darauf ausgelegt, mit Fondssparplänen einen Vermögensaufbau zu beginnen. CapTrader als Depotempfehlung für Kleinanleger zu sehen, geht am Bedarf dieser Gruppe von Anlegern vorbei. Wer bislang jedoch nur auf Fonds ausgerichtet war und seinen Anlagehorizont nun erweitern möchte, ist bei CapTrader an der richtigen Stelle. Immerhin bietet der Broker eines der umfangreichsten Ausbildungsprogramme an. Neulinge sollten sich nicht von der absolut professionellen Aufmachung abschrecken lassen, sondern die gebotenen Chancen testen und nutzen.

Kontoführung und telefonische Orders sind kostenfrei. Die Courtagen bewegen sich in einem Rahmen, der nominal bei 0,1 Prozent im Xetrahandel liegt. Die Mindestcourtage bewegt sich bei vier Euro, maximal werden 99 Euro in Rechnung gestellt. Der Satz für Xetra-ETFs liegt in der Spitze bei maximal 29 Euro. Die Kontoführung selbst ist kostenlos. Im Vergleich zu vielen anderen Onlinebrokern verzichtet CapTrader auf die Berechnung von zusätzlichen Kosten für den Fall der telefonischen Orderaufgabe.

Im Rahmen der Vermögensverwaltung bietet der Broker auch ein „Managed Account“ an, welches eine durchschnittliche Rendite in Höhe von zwei Prozent pro Monat anstrebt. Das „Managed Account“ kann auf alle Finanzprodukte zugreifen. Zielgruppe dafür sind interessierte Trader, die jedoch nicht über den zeitlichen Rahmen verfügen, sich selbst um das Traden zu kümmern. Die Wertentwicklung des „Managed Accounts“ ist auf der Seite des Anbieters hinterlegt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Black Box. Die Anleger haben die Möglichkeit, über die Handelsplattform jederzeit die aktuellen und historischen Transaktionen einzusehen und so ein transparentes Bild ihrer Investments zu erhalten. Ebenso wie das Schwesterunternehmen FXFlat unterliegt CapTrader der Regulierung durch die Bafin. Die Betreiber sind bereits seit Mitte der 90er Jahre im Bereich der Vermögensverwaltung aktiv.

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Weiterführende Anbieterinformationen

Die Kundenkonten werden bei Interactive Broker, einem global operierenden Broker mit Stammsitz in den USA, geführt. Die Absicherung der Einlagen beläuft sich auf 100.000 Euro oder 85.000 GBP. Die Einlagensicherung basiert auf dem britischen Einlagensicherungssystem. Interactive Broker wickelt am Tag bis zu einer Milliarde Bewegungen für Kunden weltweit ab.

Analog zu dem Schwesterunternehmen FXFlat legt auch CapTrader großen Wert auf soziales Engagement. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Sektoren Gesundheit, Soziales und die Bekämpfung von Hunger weltweit. Im letzten Fall unterstützt der Broker das Rote Kreuz. Im sozialen Bereich kooperieren die Ratinger mit der Aidshilfe von „Heartbreaker“, in Bezug auf das Thema Gesundheit erfolgt eine Unterstützung des eBreast-Centers in Düsseldorf, welches sich auf die Früherkennung von Krebs spezialisiert hat.

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CAPTRADER
Gebühren - 5/5
Orderkosten - 4/5
Handelsangebot - 4.5/5
Service & Support - 3.5/5
Zusammenfassung

CAPTRADER richtet sich vor allem an erfahrene Trader, weil das Benutzerinterface nicht wirklich einfach ist. Dafür gibt es dann eine ganze Menge an Softwaremöglichkeiten zu guten Preisen.

Gesamt - 4.25/5
Pros
  • kostenlose Kontoführung
  • Kundenfreundliche Gebürhrenstruktur
  • 80 Handelsplätze zur Auswahl
  • Hohe Einlagensicherung in den USA
  • Managed Account verfügbar
Cons
  • kein deutscher Mutterkonzern
  • für Einsteiger manchmal schwierig
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